Montag, 15. November 2010

Venedig


Einmal sagte mir jemand, ich wäre wie Venedig. Venedig, die sterbende Stadt. - "Du, du bist wie Venedig.Voller Schönheit in deinem Herzen. Vermischt mit Schmerz, Melancholie, Naivität und Liebe. Streift man einmal durch deine Gedankengassen, so verliert man sich in diesem Labyrinth. Deine Gedanken gehen so weit, man findet nie zurück. Du reißt einen mit, über Brücken zerrst du einen, voller Lebensfreude. Doch schaut man genau hin, merkt man wie das Schöne in dir langsam im Wasser untergeht. Du lebst zu sehr, du denkst zu viel. Du stirbst am Leben. Und niemand kann dich davon abhalten."


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Zu viel erwartet, zu wenig gehofft, zu viel geliebt. Und wenn ich dein Herz nachts beim Schlafen zuhöre, werden meine Gedanken leiser. Es ist die Ruhe, die einen in den Wahnsinn treibt. Mich nicht los lässt. Der Schmerz stumm in jeder Ader meines Seins. Fluchtinstinkt. Wohin, weiß nicht mal ich. Nur fort von dir und diesem stillen Nichts. Dein Atem in meinem Haar. Das leise Lachen, das die Stille der Nacht in die Ecke treibt. Den Schmerz in die Nacht hinausweht, mir Raum zum Atmen schenkt. Danke.

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