ich renne auf meiner bühne. meinem leben. niemand kann den vorhang zuziehen, obwohl es eigentlich total simpel ist. bis zu einem bestimmten zeitpunkt traut sich keiner an mich ran. ich bin stark. das licht, es scheint auf mich. die hauptrolle. die hauptrolle in meinem leben. doch können nebenrollen so viel bedeutender sein & die hauptrolle ins falsche licht bringen. verspotten. mit einem lächeln. doch ich tänzel weiter vor mich hin. auf meiner bühne. auf meiner bühne, die mein leben beschreibt. ich versuche mein stück rüberzubringen. ohne zu enden. einige langweilt es. die anderen hassen es. einer liebt es. doch es ist mein stück. das ich aufführe. ohne text. ohne manusskript. ohne zu wissen was ich tue, bewege ich mir auf meiner bühne. laufe. tanze. springe. lache. falsch und echt. theater eben. hier die glückliche szene, da das happy end. da die traurige szene. ich laufe weiter. kein cut. bitte kein cut. wer ist der fadenzieher. wer hat mir diese rolle gegeben? wo ist der regisseur? ich suche ihn. kann ihn aber nicht finden. die bühne ist endlos. nur ich. ich und meine requisiten. vor mir ausgebreitet meine texte. texte die ich nicht kenne. nicht lesen kann. aber lernen muss. wie soll ich den mein stück spielen, ohne zu wissen, wie es geht. wenn ich meinen text und meine taten nicht kenne und einfach von sekunde zu sekunde weiter improfisiere. aber ist das nicht das schwerste am theather spielen? warum muss ich das dann tun? gib mir endlich meinen text. verdammt. gib mir meinen text. ich brauche ihn. brauche meine bewegungen. die bühne ist so unberechenbar. so angstinflößend. ich habe angst. zieh den vorhang. zieh in zu! so kann das nicht weitergehen. ich liebe das laufen. liebe es, während der regen auf mich niederprasselt. während das licht auf mich strahlt. die hauptrolle anstrahlt. mach es aus. mach den vorhang zu. beende das stück. beende dieses eine von vielen. du trägst so viele fäden. mein lieber herr regisseur. ist es da nicht besser, einen weniger zu haben? zieh den vorhang zu. oder lass mich vollendet eine hauptrolle in seinem stück sein. hauptrolle. eine ohne die es nicht mehr geht. den in meinem stück, das licht auf mich gerichtet, gibt es noch eine hauptrolle, die weiter im hintergrund lebt, aus angst, ich könnte vor den vorhang stürzen.
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